Seit 39 Spielzeiten sind die Mini-Meisterschaften eine der effektivsten Maßnahmen für die Tischtennisvereine zur Nachwuchsgewinnung. Teilnahmeberechtigt bei der deutschlandweiten Breitensportaktion sind jährlich ab September Kinder bis 12 Jahre, die bereits Mitglied in einem Tischtennisverein sein können, aber keine Spielberechtigung besitzen dürfen. In drei Altersklassen sucht der Deutsche Tischtennisbund über Orts-, Bezirks- und Verbandsentscheide jeweils die besten Mädchen und Jungen, die sich zum Saisonende beim Bundesfinale messen. Erfahrungsgemäß sind die Teilnehmerzahlen an den Ortsentscheiden umso höher, wenn die Vereine und die Schulen diesen gemeinsam durchführen. Weilheims Tischtennisabteilung schloss für das Schuljahr 2021/2022 wiederum eine Kooperation mit der Weilheimer Grundschule.

Pressefoto: DTTB

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Eine der Zielstellungen der wöchentlich von Manfred Alisch geleiteten Schul-AG besteht stets darin, die Grundschüler für den Ortsentscheid vorzubereiten. Dieser fand pandemiebedingt erst im dritten Anlauf am Dienstag, den 22. Februar, während des Jugendtrainings statt. Jugendleiter Simon Hackenberg sowie die Trainer Dominik Glaser und Manfred Alisch begrüßten für die drei Altersklassen 4 Mädchen und 6 Jungen und nahmen diesen vor ihrem ersten Wettkampf bereits einen Teil der Anspannung, da sich 9 Kinder bereits durch ihre Teilnahme automatisch für den Bezirksentscheid qualifizierten. Lediglich bei den Jungen 10 – den Jahrgängen 2011 und 2012 – war die Anmeldezahl mit vier Startern höher als die drei für den Bezirksentscheid zur Verfügung stehenden Startplätze. Diese sicherten sich Felix Weiß, Finn Schäfer und Max Häring.

Der von der Ressortleiterin Sportentwicklung versandten Einladung zum Bezirksentscheid am 12. März in der Derendinger Feuerhägle-Turnhalle folgten 3 Mädchen sowie 4 Jungen, die sichtbar Spaß daran hatten, sich in den verschiedenen Altersklassen zwei Stunden lang mit den ebenfalls qualifizierten Kindern aus Bernloch, Burladingen, Derendingen und Gomaringen zu messen.

Weilheims Starterfeld beim Bezirksentscheid Foto: Manfred Alisch

Bei der Siegerehrung standen Finn Schäfer (Erster bei den Jungen 10), Leni Schäfer (Zweite bei den Mädchen 10), Emily Schneider (Dritte bei den Mädchen 12) sowie Felix Weiß (Dritter bei den Jungen 10) auf dem Siegerpodest.

Siegerehrung Jungen 10 mit Finn und Felix
Foto: Manfred Alisch

Siegerehrung Mädchen 10 mit Leni
Foto: Manfred Alisch

Siegerehrung Mädchen 12 mit Emily
Foto: Manfred Alisch

Leni und Finn Schäfer erhielten nach der Siegerehrung eine Einladung zum Verbandsentscheid ausgehändigt, der am 30. April in Neckartenzlingen auf dem Programm steht und bei dem die Erst- und Zweitplatzierten der 21 Bezirke aus Württemberg und Südbaden in der Altersklasse 10 wetteifern. Pandemiebedingt beschränkt sich der Verbandsentscheid in dieser Saison nur auf diese Altersklasse, so dass sich nur noch Felix Weiß Hoffnung auf eine Nachnominierung machen kann.

In den Faschingsferien beantragte Jugendleiter Simon Hackenberg für Leni Schäfer und ihre beiden Brüder Luis und Finn sowie für Emily Schneider, Felix Weiß und Max Häring eine Spielberechtigung, so dass das Sextett seither auch bei Meisterschaften, Ranglisten und Punktspielen zum Einsatz kommt.

„Die Schäfer-Geschwister sowie Felix Weiß und Max Häring sind auf Grund ihrer schnellen Lernfortschritte seit Herbst fester Bestandteil des Vereinstrainings und haben die Schul-AG bereits mehrheitlich verlassen. Seit April sind neben den Weilheimern Grundschülern auch die Kilchberger Grundschüler  ins AG-Training eingeladen, das montags zwischen 14 und 15 Uhr in sehr spielerischer Form einen Einblick ins Tischtennis gibt und bei dem mich gelegentlich auch Johanna Rittberger aus unserem Mädchenteam unterstützt. Es würde mich freuen, wenn wir nach den Sommerferien weitere AG-Kinder im Vereinstraining begrüßen können“, schildert AG-Leiter Manfred Alisch eines seiner nächsten AG-Ziele.