Unterschiedlicher können Meistertitel nicht zu Stande kommen: Während die Herren 3 in der im Aktivenbereich auf eine Einfachrunde verkürzten Tischtennis-Saison 2021/22 nur fünf Punktspiele bestreiten durften und sich als Titelfavorit mit einer makellosen Bilanz in der Kreisliga C Gruppe 1 durchsetzten, konnte das Mädchenteam mit Katharina Brunotte, Johanna Rittberger, Jennifer Kaipf und der im März nachgemeldeten Leni Schäfer die Vor- und Rückrunde in der Bezirksliga ohne Einschränkungen absolvieren, musste allerdings im Zweikampf mit dem TSV Burladingen bis zum letzten Spieltag um die Rückrundenmeisterschaft zittern, ehe der Titelgewinn mit 19:1-Punkten feststand.

„Angesichts von 14 einsatzfähigen Spielern hätten die Herren 3 in unserer Achter-Staffel gerne das ein oder andere Spiel mehr bestritten, in Folge zweier Mannschaftsrückzüge vor und nach der Saisonunterbrechung war dies allerdings nicht mehr möglich, weshalb wir nach der Saisonfortsetzung im März froh waren, überhaupt nochmals ein Saisonspiel beim TTC Stein 4 bestreiten zu dürfen. So bot sich uns die Chance, erstmals Axel Schönleb in einem Punktspiel einzusetzen und nach der gewonnenen Partie gemeinsam mit den Gastgebern auf die Meisterschaft anzustoßen. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals beim Steiner Klaus Heck für dessen Gastfreundschaft“, fasst Mannschaftsführer Fabian Möhle die abgelaufene Saison zusammen, in der sein Team in keinen richtigen Spielrhythmus kam.

Herren 3 nach dem letzten Saisonspiel in Stein

Im Hinblick auf die kommende Saison ist der größte Wunsch des Mannschaftsführers deshalb naheliegend: „Ich hoffe, dass wir ohne pandemiebedingte Kontaktbeschränkungen durch den Herbst und Winter kommen und erstmals seit der Saison 2018/2019 wieder eine komplette Runde ausspielen können“. Von der Konkurrenzfähigkeit seines Teams in der Kreisliga B ist der 26-Jährige überzeugt: „Einerseits blieben Manne Alisch und Dirk Naumann in dieser Saison ohne Einzelniederlage und andererseits bin ich mir sicher, dass wir uns als gesamtes Team schnell an das höhere Spielniveau gewöhnen werden. Außerdem sind wir mit unseren beiden Neuzugängen Gerhard Henss und Silas Gollhausen noch breiter aufgestellt.“

„Nach zwei Vizemeisterschaften in Folge war der Rückrunden-Meistertitel unseres Mädchenteams überfällig, zumal unsere Stammkräfte Katharina Brunotte (21:1-Bilanz) und Johanna Rittberger (18:3-Bilanz) eine tolle Halbserie spielten und beim 4:1-Erfolg im entscheidenden Spiel gegen den TSV Burladingen sehr gut in Form waren. Sehr bemerkenswert ist auch, dass es unser erster Titel im Mädchenbereich seit über 20 Jahren ist “, blickt Jugendleiter Simon Hackenberg durchaus stolz auf die letzte Halbserie in der Bezirksliga zurück, in der das Team zwei kritische Momente zu überstehen hatte.

Das Mädchenteam nach dem letzten Doppelspieltag

„Nach dem Remis bei den in den letzten Monaten immer stärker aufspielenden Altenburgerinnen war unser Team im Zugzwang und musste die in Gomaringen ausgetragene Partie gegen den TSV Burladingen unbedingt gewinnen. Ohne die erkrankte Jenny Kaipf sorgte Katharina Brunotte durch einen knappen Fünfsatzsieg über Pia Ritter für die Vorentscheidung in dieser Partie“, blickt der Jugendleiter auf das Spitzenspiel zurück.

Die zweite kritische Situation hatte das Team am letzten Doppelspieltag im Heimspiel gegen den TV Derendingen 1 zu überstehen, als die 10-jährige Leni Schäfer ihr Punktspieldebüt feierte. Da jedes Team vier Einzel gewann, fiel die Entscheidung in den Doppeln. „Während Johanna und Jenny ihre Partie glatt in drei Sätzen für sich entschieden, hatten Katharina und Leni erst nach fünf nervenaufreibenden Sätzen die Nase vorne und sicherten dem Team den umjubelten 6:4-Heimsieg“, erinnert sich der Jugendleiter und verweist darauf, dass bei einem Remis auch die Rückrundenmeisterschaft auf Grund des bessere Spielverhältnisses nach Burladingen gegangen wäre.